31 Minuten gegen 1860 München, 75 Minuten beim Halleschen FC und zuletzt am Freitagabend 17 Minuten gegen den SSV Ulm (1:1). Pascal Köpke stand für seinen neuen Arbeitgeber nach seiner Muskelverletzung noch nicht einmal über die volle Distanz auf dem Platz.
Gegen den Aufsteiger von der Donau hatte der Angreifer während seines kurzen Einsatzes in einer offensiv völlig zerfahrenen und harmlosen zweiten Halbzeit noch die beste Chance zur Entscheidung auf dem Fuß. Der Winkel nach einer Ecke war für den ehemaligen Bundesligaspieler allerdings zu spitz.
„Ulm hat es eklig gespielt. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu sehr hinten reindrücken lassen. Man hat gesehen, dass wir platt waren und die letzten Meter gefehlt haben, um in die Zweikämpfe zu kommen. Da haben sie natürlich ihre Möglichkeiten bekommen. Wir sind gefühlt nur hinterhergelaufen und haben irgendwie versucht zu kontern“, analysierte Köpke selbstkritisch.
Es sagt schon viel aus, wenn nur unsere Innenverteidiger nach Standards treffen. Daran müssen wir arbeiten.
Pascal Köpke
Was sich seine Mannschaft noch vorwerfen musste, war, dass das zwingende Offensivspiel am Freitagabend 60 Minuten lang quasi nicht stattgefunden hat. „Die Abläufe sind eigentlich richtig gut bis zum letzten Drittel. Aber der letzte Pass fehlt und oft sind es falsche Entscheidungen, warum wir nicht zu vielen Chancen kommen. Es sagt schon viel aus, wenn nur unsere Innenverteidiger nach Standards treffen. Daran müssen wir arbeiten“, sagte Köpke.
Da kommt die erste Runde im Niederrheinpokal gegen den FSV Vohwinkel am Mittwoch in Homberg gerade recht, um das fehlende Selbstvertrauen von vier sieglosen Drittligaspielen ein wenig aufzutanken. „Das kann guttun, um mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben, viele Chancen zu kreieren und Tore zu schießen. Dann müssen wir in Regensburg punkten. Wir haben die Mannschaft dafür, um Siege zu holen. Das müssen wir aber langsam zeigen“, fordert der Offensivmann.
Hinter dem Neuzugang liegt zwar eine anstrengende Englische Woche. Doch die hat der Sohn von Ex-Nationalkeeper Andreas Köpke gut verkraftet. Die Startelf ist nicht mehr weit entfernt. „Ich fühle mich gut. Wenn ich so weitermache, kommt alles von alleine.“